Haustier auf Zeit

Franz Mairinger / pixelio.de

Ein Haustier zur Pflege aufzunehmen, beispielsweise wenn Besitzer verreist sind, ist moralisch gesehen eine gute Sache. Vor allem für Leute, die sich kein eigenes Haustier anschaffen können, ist dass eine optimale Lösung. Doch sollte man sich auch bevor man sich ein Pflegetier ins Haus holt einiges Bedenken.

Ist genug Zeit und Platz für das Tier?

Sie müssen als allererstes bedenken, dass beispielsweise einem Hund nicht geholfen ist, wenn er den halben Tag allein, eingesperrt in einer Wohnung vor sich hin vegetiert. Auch bei Kleintieren wie Kaninchen – von denen man oft behauptet sie wären Pflegeleicht – müssen sie daran denken, dass artgerecht gehaltene Kaninchen mindestens 2 Quadratmeter Platz (in Innenhaltung), einen Partner und viel Beschäftigung brauchen.

Hat der Halter die gleichen Ansichten wie ich?

Ein Thema über das man sich selten Gedanken macht, dass im Nachhinein aber für viel Ärger und Verdruss sorgen kann sind die verschiedenen Ansichten über Haltung Erziehung und Pflege. Sprechen sie mit dem Halter des Tieres über die Ansichten und halten sie, zu beiderseitigen Schutz, alles schriftlich fest.

Notfall, was nun?

Gerade bei Kleintieren und Reptilien ist es oft der Fall, dass nicht jeder Tierarzt mit der Tierart vertraut ist, was schon tödlich geendet hat. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass Tierarztrechnungen meist nicht auf Rechnung beglichen werden können. Achten sie also als Pflegestelle darauf, genug Geld bei sich zu haben, sonst kann der Tierarzt die Behandlung ablehnen. Problematisch kann es auch werden, wenn das Tier durch falsche Fütterung oder Haltung in der Pflegestelle erkrankt, denn dann kann der Halter die Bezahlung der Rechnung verweigern.

Wenn sich Pflegestelle und Halter sympathisch sind, kann ein Pflegeplatz für beide Seiten eine große Bereicherung sein. Man sollte sich als Pflegender eben nur bewusst sein, dass man für einen gewissen Zeitraum nicht nur Spaß mit dem Tier, sondern auch eine Menge Verantwortung hat. Eine andere Person vertraut ihnen ihr Tier an. Das ist ein Vertrauensbeweis, der auf keinen Fall missbraucht werden sollte.

Bildquelle: Franz Mairinger  / pixelio.de

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